wie meine Facebook-Freunde bereits wissen, plagt mich seit einigen Tage ein fiebriger, grippaler Infekt, was auch der Grund für die Nachrichtenflaute hier ist. Trotzdem möchte ich kurz auf eine Dokumentation hinweisen, die heute zur publikumsfreundlichen Sendezeit um 08:55 morgens auf Arte lief.
Die in Frankreich produzierte Dokumentation bezieht sich auf ganz Europa und verspricht einen sachlichen und Wissenschaftlichen Ansatz. Mehr dazu hier.
Interessant sind auch die Grafiken.
Bis zum nächsten Montag kann man die Dokumentation noch auf Arte+7 ansehen.
Auf Feedback von Euch wäre ich gespannt.
Jan 25, 2013 @ 16:14:36
Kann es sein das das hier die Doku ist?
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Jan 25, 2013 @ 17:09:16
Wie gesagt, bin krank. Mehr als ein TV-Tipp war nicht drin. Dann ist es wohl eine Wiederhohlung. Vielleicht aber trotzdem sehenswert.
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Jan 27, 2013 @ 00:40:02
Hab mir grade die Doku angesehen und wollte eigentlich schon ins Bett gehen aber ich muß mir glaube ich erstmal ein wenig Luft machen denn eine Sache läßt mir jetzt keine Ruhe. Vorweg: Gute, sachliche Informationen die für mich allerdings nur wenige neue Details enthüllt. Neu war für mich, das Tabak so einen starken Einfluss auf das Suchtverhalten hat. Hätte mir eigentlich auch klar sein können wenn ma nbedenkt, was alles so in den normalen Zigarrettentabak reingemischt wird damit der besser kickt und stärker abhängig macht. Das überträgt sich selbstverständlich auf alle Substanzen die damit vermischt werden. Nicht umsonst rauche ich meine Joints zwar mit Tabak (weil ich pur einfach nicht runter krieg ohne zu Husten) aber ich nehm wenigsten Tabak ohne Zusätze.
Die Kernaussagen lassen sich auf, für mich bekannte, Punkte zusammenfassen:
1. Kiffen vor und während der Pubertät -> Nix Gut
2. Mischkonsum -> Nix Gut
3. Psychisch labile Menschen & Drogen -> Nix Gut
4. Problematischer Konsum ist meist die Folge von sozialen/familliären o.ä. Schwierigkeiten
5. Die allermeisten Konsumente zeigen keine Auffälligkeiten im Alltag
6. Das Gefahrenpotential insgesamt ist sehr viel niedriger als bei den anderen Alltagsdrogen
Das alles wußte ich bereits, aber gut das es nocheinmal so sachlich geschildert wurde. Was mich fertig macht und was ich erstmal verarbeiten muß ist die Tatsache, das die europäische Politik at all ebenso über diese Informationen verfügt. Bisher habe ich mir vorgemacht, das unsere Polit-Clowns eben einfach auch schlecht beraten werden und mit tendenziösen und möglicherweise falschen Informationen versorgt werden.(ich Naivling) Nun entschuldigt sich dieser Wissenschaftler da im Grunde für die merkwürdige Politik im Bezug auf Cannabis damit, dass er sagt: „Wir stellen alle diese Informationen der Politik zur Verfügung, das ist unsere Aufgabe. Was die Politik daraus macht ist nicht unser Problem.“ Alle Politiker in Europa WISSEN also, wie niedrig das Gefahrenpotential ist, das problematischer Konsum, besonders bei Jugendlichen, meißt ein Symptom für Probleme in der Familie ist, das der Konsum unabhängig ist von der Gesetzgebung, usw…Und trotzdem stellen sich unsere konservativen hin und faseln das mann Cannabis nicht weniger streng behandeln kann. ZU GEFÄHRLICH! DENK DOCH MAL EINER AN DIE KINDER! Repression FUNKTIONIERT! Wir leisten TOLLE ARBEIT im Bereich Jungendschutz!
Ich verwende die Umschreibung nur sehr selten aber ich meine es diesmal echt ernst: „Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen will!“
Damit hat sich für mich bewiesen, das Politik wirklich und wahrhaftig nur ein ideologiegetriebes Kasperletheater ist welches sich nicht mit der Realität beschäftigt sonder einzig und allein mit den eigene Paradigmen. Es kann nicht sein was nicht sein darf! Und wenn alle Wissenschaftler dieser Welt unterschreiben das Cannabis die harmloseste Droge auf Erden ist, wird sich an der Politik rein gar nichts ändern. Das erinnert mich an religiöse dogmen! Gott hat die Welt in 7 Tagen erschaffen und alle Beweise dieser Welt werden mich nicht von meinem Glauben abbringen…Und wenn man den Faden mal weiterdenk und auf andere, möglicherweise noch wichtigere Themen überträgt, wie z.B Wirtschafts- oder Aussenpolitik, oder auf JEDES andere Thema dann wird mir gleich noch viel übler. Ich kann nicht glauben, das diese Faktenresistenz nur auf die Drogenpolitik beschränkt ist und das macht mich gleichzeitig wütent, traurig und müde. Allerdings erklärt es auf einen Schlag die ganze Misere in der unsere Welt steckt. Bisher habe ich nur vermutet das es so ist, jetzt bin ich mir leider sicher, das da jegliche Hoffnung vergebens ist das sich irgendein Thema zum guten für die Allgemeinheit entwickeln könnte. Frustrierend; und in einem solchen Umfeld der Hoffnungslosigkeit soll man nicht drogenabhängig werden? Ich frage mich wie das gehen soll?!?!
So und weil im Moment ebbe in der Kasse ist und ich leider nix zu quarzen hab gönn ich mir jetzt noch ein legales Bier und versuche das ganze zu vergessen. Gute Nacht!
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Jan 27, 2013 @ 03:08:51
Jenz schrieb: „Ich kann nicht glauben, das diese Faktenresistenz nur auf die Drogenpolitik beschränkt ist und das macht mich gleichzeitig wütent, traurig und müde. Allerdings erklärt es auf einen Schlag die ganze Misere in der unsere Welt steckt. Bisher habe ich nur vermutet das es so ist, jetzt bin ich mir leider sicher, das da jegliche Hoffnung vergebens ist das sich irgendein Thema zum guten für die Allgemeinheit entwickeln könnte. Frustrierend; und in einem solchen Umfeld der Hoffnungslosigkeit soll man nicht drogenabhängig werden? Ich frage mich wie das gehen soll?!?!“
Eigentlich nur indem man dumm, ignorant oder sehr stark ist. Da ich all das auch nicht bin, habe ich auch meine persönliche Geschichte. Abhängig (außer von Nikotin) bin ich zwar nicht mehr, aber ich kann jeden verstehen, der für diese Realität (wenigstens zeitweise) einen Dämpfer oder Aufheller braucht.
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Jan 28, 2013 @ 20:58:31
Die Alternative zum Resignieren ist: SELBST BEWUßT werden… Man darf sich nicht einreden lassen, dass man nichts verändern könnte. Jede Veränderung fängt mit dem ersten kleinen Schritt an.
Wenn man einen 1000km Marsch vor sich hat, dann ist doch DER ERSTE Schritt der wichtigste auf dieser langen Reise! Nämlich die ENTSCHEIDUNG: „Gehe ich oder lasse ich es bleiben, weil´s mir einfach zu weit ist…?“
Aus diesem Grund verzichte ich 6 Tage die Woche auf Fleisch und kaufe für Sonntags auch nur Fleisch aus bekannter Herkunft. Ich konnte einfach nicht mehr ertragen, dass auch ICH mitverantwortlich bin, für das millionenfache Leid der Tiere. Klar bringt es nicht viel, wenn EINER verzichtet, aber genau hier setzt Kant den kategorischen Imperativ an… (auch wenn Du, Antonio, dich doch eher am negativen Menschenbild orientierst).
Ist der Mensch nun von Natur aus „gut“ oder doch „böse“?
Der Mensch ist weder „gut“ noch „böse“, nur seine BEWUßTEN ENTSCHEIDUNGEN machen ihn zu einem von beidem.
P.S.: Nerv ich Euch eigentlich mit diesen „philosophischen Ausflügen“? 😉 Ist halt momentan ne „Phase“, in der ich mich befinde… Entschuldigt bitte!
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Jan 28, 2013 @ 21:42:55
Das nervt mich nicht. Allerdings orientiere ich mich nicht an einem negativen Menschenbild. Mit Deinem Ansatz, dass die Veränderung bei sich selbst anfängt (was Du auf keinwietpas geschrieben hast) kann ich mich gut identifizieren. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass es leider Menschen gibt, die sich nicht entwickeln wollen oder können und dass unter diesen dann die Mehrheit der entwicklungsfähigen Menschen leidet. Das halte ich noch nicht für ein negatives Menschenbild, aber für realistisch.
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Jan 29, 2013 @ 09:14:23
Entschuldigung, Antonio, da muss ich Dich wohl falsch verstanden haben.
Du hast aber recht, wenn Du sagst, dass sich viele Menschen gar nicht entwickeln WOLLEN. Dass sie dadurch aber eigentlich auch gar keinen „Anspruch“ mehr haben, dass eine Veränderung stattfindet, ist diesen Menschen aber gar nicht bewußt.
Mir geht nur langsam das Gejammer auf die Nerven, dass alles „so schlimm“ ist in Deutschland und dass sich NIE etwas verändern wird, weil „DIE ANDEREN so böse sind“.
Ja WIE soll sich denn etwas verändern, wenn sie nicht einmal SELBER bereit sind, etwas zu TUN…?
Das „Projekt Wiet Erstand“ richtet sich eigentlich GENAU an DIESE Menschen, die eigentlich etwas tun möchten, aber dann doch wieder nicht bereit sind, an die Öffentlichkeit zu gehen. Wenn DIESE nur begreifen würden, WAS FÜR EINE MACHT sie hätten, wenn sie wenigstens nur alle Gleichgesinnten motivieren könnten, ausschließlich „auf das Erreichen einer kritischen Masse“ hinzuarbeiten.
Wenn diese „Masse“ einmal steht, ist der Rest ziemlich einfach…
Deswegen lautet das Motto vom „Wiet Erstand“: “
Lehne Dich zurück und entspanne Dich, aber sieh zu, dass dies noch mehr Menschen um Dich herum machen!“
Sich auf eine „Warteliste“ zu setzen ist das einfachste, das ich anbieten kann. Weniger Arbeit für den einzelnen geht einfach nicht. Aber es fehlt wohl an der grundsätzlichen Bereitschaft, deshalb gehe ich momentan davon aus, dass die Mehrheit der Hanffreunde in WIRKlichkeit gar keine „Legalisierung“ WILL…
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Jan 29, 2013 @ 10:04:18
Ich glaube schon das die Mehrheit der Konsumenten eine Legalisierung WILL. Ich bin aber auch genauso überzeugt, das eben jene Mehrheit inzwischen resigniert hat. Seit Jahrzehnten gab es immer wieder Anläufe die jedes mal abgewürgt wurden. Ich erinnere nur an die große Dialog-über-Deutschland-Umfrage vom letzten Jahr der Bundesregierung. (https://www.dialog-ueber-deutschland.de/SharedDocs/Blog/DE/2012-06-29_BK%27in_trifft_TN_Onlinedialog.html) Eine Legalisierung/Regulierung von Hanf war Rang 2 unter den Themen. 152.000 Menschen haben dafür gestimmt, daß sich in diesem Bereich etwas zu ändern hat. Es wurde einfach abgewiegelt. Dabei hat die Bundesregierung uns doch extra gefragt was uns wichtig ist! Es ist ihr schlicht egal solange es nicht in die eigene Agenda paßt. Deine WietErstand-Idee ist sehr löblich und pragmatisch allerdings habe ich Zweifel , dass Du darüber auch nur annähernd soviele „Mitläufer“ zusammen bekommst. Die Kritische Masse scheint ja noch deutlich darüber zu liegen sonst hätte sich ja schon was getan. Meine Unterstützung hast Du; aber ich bin leider inzwischen sehr desilisioniert und hoffnungslos. Durch dieses Gefühl der Machtlosigkeit haben sich, denke ich, viele mit der aktuellen Situation abgefunden und eingerichtet. Jeder den ich kenne sagt dazu: „Das werde ich wohl nicht mehr erleben!“ Wie ich schon bei „Kein Wietpas“ schrieb ist die Versorgungslage in D gut genug so das für die Masse auch kein Grund besteht sich an dieser Front aufreiben zu lassen und so geht eben alles weiter wie bisher. Schade um die verlorenen Möglichkeiten die unsere Pflanze neben dem „recreational use“ bietet aber wir haben es wohl nicht anders verdient.
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Jan 29, 2013 @ 10:52:26
Also habe ich vielleicht doch recht mit meiner Aussage, dass die Mehrheit in Wirklichkeit keine „Legalisierung“ will…, nachdem ja die „Versorgungslage“ gesichert ist und man auch in Holland wieder in die Koffieshops kommt, brauch man ja weiter nichts mehr TUN und kann schön weiterjammern… es wird sich ja NIE etwas verändern, wie auch…? Es ist ja niemand bereit, etwas zu TUN, da die „Versorgungslage“ gesichert ist und man auch in Holland wieder in die Koffieshops kommt…
…es ist somit ein „ewiger Kreis“, der einfach nur EINMAL durchbrochen werden müßte durch EINE Handlung, der ein „Jetzt reicht´s mir aber!“ vorausgeht.
Schade eigentlich! Aber wenigstens kann ich jetzt jedem sagen:“ DU willst in WIRKlichkeit keine Legalisierung! Da kannst DU noch so oft das Gegenteil behaupten! Denn WENN DU es WIRKlich wollen würdest, dann hättest DU schon lange etwas dafür GETAN!“
Ich selber stehe dem Ganzen ziemlich emotionslos gegenüber… MIR geht es eigentlich nur um die wirklich kranken Menschen in dieser Gesellschaft, die durch staatliche Wilkür auf ein wertvolles Medikament verzichten müssen und (schlimmer noch!) wegen der Verwendung ihrer Medizin ins Gefängnis gesteckt werden.
Aber dieses Jahr bleibe ich in jedem Fall noch an der „allgemeinen“ Legalisierungsfront tätig. Sollte sich dieses Jahr nichts Wesentliches ändern (z.B. 100.000 auf der Hanfparade), dann werde ich meine Kräfte ausschließlich der medizinischen Aufklärung widmen und für ein staatliches Cannabis-Medizin-Programm kämpfen…
DAFÜR sehe ich sehr große Chancen! Denn Kranke leiden lassen, will auch ein CSU-Politiker nicht!
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Jan 29, 2013 @ 11:32:50
Hm, naja das kommt dann wohl darauf an wie man „WOLLEN“ definiert. Ich WILL schon die Legalisierung. Aber eben nicht um jeden Preis/Aufwand. Dafür ist das Thema dann doch nicht wichtig genug. (zumindest für den recreational use und für MICH persönlich) Hier geht es zwar um Freiheit aber eben nicht um Leib & Leben…Anders beim med. Einsatz. Ich gebe Dir absolut Recht das dies das drängendere Thema ist. Für mich setzt da dann allerdings der allgemeinen Legalisierung ein Ende denn enimal Medikament immer Medikament. Wär mir aber auch egel ob ich nun offiziell als Drogen- oder Medikamenten „Missbraucher“ bezeichnet würde. Mach eh keinen Unterschied.
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Jan 29, 2013 @ 12:19:15
Ein „echter“ WILLE verändert die Welt, er kümmert sich nicht um andere, da der WILLE aus einem SELBST geboren ist. Ein „echter“ WILLE hängt von nichts und niemandem ab. Ein „echter“ WILLE geschieht- metaphorisch gesprochen – IMMER!
Alles andere ist kein WILLE, sondern ein „wollen“ oder „ich hätte gerne, aber wenn nicht, dann bin ich zwar traurig, aber macht nichts, ich kann ja eh nix dran ändern, …bitte, bitte, gib mir doch DU was ICH so gerne hätte“
Das ist das Verhalten von Äbhängigen (Doppelbedeutung)! Ein Unabhängiger WILL einfach und MACHT dann! WILLE = MACHT!
Wir sollten uns aber nicht täuschen lassen, denn am WILLEN hängt eine Menge Verantwortung, denn der WILLE geschieht ja in DEINEM Namen, das heißt: Alles was DU willst, mußt DU auch verantworten können. Und hier liegt der Hase im Pfeffer! Heutzutage sind die allerwenigsten bereit, Verantwortung zu übernehmen. Unsere Gesellschaft betreibt sogar „organisierte Unverantwortlichkeit“ auf allen Ebenen. Jeder Zeigt mit dem Finger auf den ANDEREN: „DER ist Schuld!“ Schau Dir doch unsere Politiker und Konzernlenker, Chefs, Abteilungsleiter, etc an! „Konsequenzen“ ist doch für die ein Fremdwort…
Das Schlimmste, was man aber einem Menschen antuen kann, ist, Ihm seinen WILLEN zu geben! Habe ich bei meinen Kindern schon oft beobachten können…
(ich glaube das reicht für heute!) 😉
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Jan 29, 2013 @ 12:39:36
Jenz schrieb: „Dabei hat die Bundesregierung uns doch extra gefragt was uns wichtig ist!“
LOL – da muss ich aber wirklich mal ganz laut lachen. Glaubst Du das echt? Der „Dialog über Deutschland“ war doch nun wirklich nichts weiter als eine PR-Aktion für Merkel, und die hat sie sich auch noch in den USA abgeschaut.
Wer da auf echte Antworten gehofft hat, war echt naiv. Also das dieses Ding nichts wird, war doch von vornherein klar.
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Jan 29, 2013 @ 12:47:58
Nein, WIRKLICH geglaubt hab ich auch nicht an die Aktion. Allerdings hatte ich bei soviel Zulauf doch auf IRGENDEINE Reaktion zumindest gehofft. Wenn nicht von der Regierung selbst dann doch von den Medien. Bei 150.000 Menschen die sich für eine Legalisierung aussprechen hätte ich mir GEWÜNSCHT das dadurch eine Diskussion befeuert wird. Im grunde die selbe Hoffnung die Bushdoctor hegt. Das eine kritische Masse überschritten wird. Hat halt nicht gereicht. Ich frag mich wieviele es hätten sein müssen damit das Thema ernst genommen wird….500k? 1M? 5M? Was denkt ihr? Ab welcher Masse würde sich etwas bewegen?
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Jan 29, 2013 @ 16:14:42
„Ab welcher Masse würde sich etwas bewegen?“
@Jenz: 1 Million die halbwegs „dabei“ sind, reichen völlig aus! 100.000 Menschen, die 100% bereit wären, bis zum „Letzten“ (Gefängnis) zu gehen, würden aber auch schon ausreichen, denn die BRD hat z.Z. „nur“ ca. 70.000 Gefängnis-Plätze und die sind auch eigentlich schon belegt. Da wäre es dann für das „System“ notwendig „die Lager wieder aufzumachen“…
Also 100.000 von mind. 4 Millionen sind doch nicht wirklich viel, aber anscheinend ist der Leidensdruck (noch) nicht hoch genug.
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Jan 29, 2013 @ 12:48:15
@ bushdoctor: Und Du siehst die Sache bezüglich der Mitstreiter ein wenig hart und anspruchsvoll. Ich würde nicht jedem vorwerfen, dass er die Legalisierung nicht wolle, nur weil er nichts oder nicht genug dafür tut. Nicht jeder Mensch eignet sich zum politischen Aktivisten. Wie man sieht, bekommt man das in viel wichtigeren Punkten (z.B. bei der üblen Hartz IV-Gesetzgebung und da geht es sogar um Existenzen) auch nicht hin.
Verglichen damit ist die Cannabis-Legalisierung (wäre da nicht das Strafrecht) ein, von seiner Natur, eher weiches/harmloses Thema. Eine große Gruppe Menschen bevorzugt ein bestimmtes Genussmittel. Eigentlich sollte das nur ein politischer Nebenschauplatz sein. Es ist natürlich eine hart umkämpfte Front – aber alleine das zeigt schon den ideologischen Charakter dieser Diskussion. In einem rationalen Staat wäre die Cannabis-Debatte innerhalb von Monaten zugunsten einer Legalisierung entschieden.
Ich weiß nicht, was sich viele vorstellen. Leute die einfach gern ihren Feierabend-Joint rauchen, sollen nun den politischen Aktivismus zu ihrem Lebensmittelpunkt machen? Sehen wir es doch mal realistisch. Die meisten Kiffer wollen nur Spass oder Entspannung und sich eben nicht mit Problemem beschäftigen.
Daher hat der Wietpas auch so viele wachgerüttelt. Da war nämlich die Versorgung weg bzw. umständlich oder schlecht geworden und darum geht es der Masse mal als allererstes. Das hat Priorität Nr. 1 – die Legalisierung kommt irgendwo dahinter. Hauptsache man weiß wo man gutes Gras herbekommt ob Coffeeshop oder Dealer ist da auch egal. Am besten gute Qualität, günstiger Preis, und nicht zu weit entfernt vom Sofa. Wenn das gesichert ist, ist das Leben erträglich und man kann sich zurücklehnen.
Vermutlich wäre es für den Aktivismus am besten, wenn es nichts mehr zu kiffen gäbe, bis das Ziel erreicht ist. Stimmt also doch: „Kiffen zerstört die revolutionäre Energie der Jugend.“
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Jan 29, 2013 @ 17:06:22
Ja, vielleicht bin ich etwas zu hart zu meinen „Mitstreitern“… vielleicht weil ich jahrelang immer nur Gejammer gehört habe und glaube, dass JETZT das Tor offen steht, um endlich auch etwas bewegen zu können.
Die Menschen sind sehr bewequem geworden. Alles soll für Sie geregelt werden, keiner möchte mehr für seine Überzeugungen einstehen, im Prinzip herrscht „obrigkeitshörige Belanglosigkeit“:
„Hauptsache ICH habe mein Auskommen an Sex, Geld, Essen, Drogen… der REST ist mir egal!“
Wie wir hier im Diskurs alle miteinander festestellen konnten, WILL die „Legalisierung“ eigentlich niemand (so richtig) und damit habe ich persönlich auch kein Problem. Mir ist eigentlich nur wichtig, dass die „Hanffreunde“ dies AUCH verstehen.
Also müssen WIR halt noch eine Weile warten, bis die „Legalisierung“ von „alleine“ kommt. Da es genug Menschen gibt (und es werden Gott sei Dank immer mehr), die sich engagieren, wird das auch nicht mehr ewig dauern. Die „alte Garde der Betonköpfe“ stirbt irgendwann von alleine aus, das Geld für Repression wird auch immer weniger, die große Staatsfinanzenkrise lauert schon… Ja, das „Problem“ könnte sich in der Tat bald „von alleine“ Lösen.
Das „Projekt Wiet Erstand“ ist gut geeignet für die „Sammlung“ der „Legalisierungsbewegung“, da es genau für die „faulen Kiffer“ konzipiert wurde. Email eintragen und weiter auf dem Sofa rumliegen. MEHR muss ja gar nicht getan werden. Der Eintrag der Email zeigt nur die grundsätzliche Bereitschaft an, etwas für die „Legalisierung“ tun zu wollen. Die persönliche Entscheidung, dann doch den Brief abzuschicken, trifft dann jeder wieder für sich… aber auch hier wird gelten, was immer gilt: „Wenn DU es nicht tust, dann kannst Du auch von niemand anderem erwarten, dass ER es tut“.
Ein angeblicher Legalisierungsbefürworter muss irgendwann die Entscheidung treffen, ob er die 1000km Fußreise antreten möchte. Danach muss ER SELBER den ERSTEN SCHRITT machen… und DANACH könnte er verblüfft feststellen, dass es nur 100 Schritte bis zum Ziel waren…
Wenn er aber gar nicht losläuft, dann wird er nie erfahren, wie weit es wirklich ist! DAS ist das Dilemma.
Aber einen Punkt möchte ich noch kurz ansprechen. Du sagst, dass die „Drogenfrage“ eventuell nicht wichtig genug wäre, quasi nicht von „gesellschaftlicher Relevanz“. Hierzu möchte ich anmerken, dass die „Rechtsauffassungen“ unter dem strafbewerten Drogenverbot ein ganz zentrales Thema unserer Gesellschaft sind.
Hier entscheidet sich das „Menschenbild“ unseres Staates und unser „Bild vom Staat“: Sind WIR der Staat oder ist der Staat etwas ausserhalb von UNS, das dazu da ist, auf UNS aufzupassen, UNS zu kontrollieren, UNS „normgerecht“ zu machen, weil WIR vielleicht „böse“ sind und UNS sonst die Köpfe einschlagen würden…?
Hier entscheiden sich die sogenannten „Bürgerrechte“, freie Entfaltung der Persönlichkeit, Recht auf ein selbstbestimmtes Leben, eben die sogenannten „Menschenrechte“ und ob diese eventuell nur auf geduldigem Papier gedruck wurden, weil es dort so schön anzuschauen ist.
Wenn ich so darüber nachdenke, glaube ich wirklich, dass die Tür nur kurz offen stehen wird, danach wird alles in einem Staatssystem von orwellschen Ausmaßen untergehen. Weil die Regeln, die wir permanent aufstellen, immer nach neuen Regeln schreinen. Von Freiheit wird am Schluss zwangsläufig NICHTS mehr übrigbleiben können.
Am Ende haben wir ALLES an den Staat abgegeben, der dann schon irgendwie für UNS sorgen wird… so hoffen wir zumindest
„Leben“ heißt zu allererst „Leben lassen“
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Jan 29, 2013 @ 23:43:57
bushdoctor schrieb: „Aber einen Punkt möchte ich noch kurz ansprechen. Du sagst, dass die “Drogenfrage” eventuell nicht wichtig genug wäre, quasi nicht von “gesellschaftlicher Relevanz”. Hierzu möchte ich anmerken, dass die “Rechtsauffassungen” unter dem strafbewerten Drogenverbot ein ganz zentrales Thema unserer Gesellschaft sind.
Hier entscheidet sich das “Menschenbild” unseres Staates und unser “Bild vom Staat”: Sind WIR der Staat oder ist der Staat etwas ausserhalb von UNS, das dazu da ist, auf UNS aufzupassen, UNS zu kontrollieren, UNS “normgerecht” zu machen, weil WIR vielleicht “böse” sind und UNS sonst die Köpfe einschlagen würden…?
Hier entscheiden sich die sogenannten “Bürgerrechte”, freie Entfaltung der Persönlichkeit, Recht auf ein selbstbestimmtes Leben, eben die sogenannten “Menschenrechte” und ob diese eventuell nur auf geduldigem Papier gedruck wurden, weil es dort so schön anzuschauen ist.“
Damit rennst Du bei mir offene Türen ein. Ich betrachte die Drogenpolitik haargenau aus dem selben Blickwinkel – würde ich sonst ein Blog gerade zur DrogenPOLITIK machen und da einen Großteil meiner Energie investieren, wenn ich in der Frage nicht auch viel mehr sehen würde als einen Weg sicher, bequem und ohne Angst an bislang illegale Genussmittel zu kommen? Dafür bin ich ein viel zu politischer Mensch und als solcher ist mein Horizont natürlich viel weiter als dass ich nur monothematisch denken würde.
Die Drogenfrage ist von höchster gesellschaftlicher Relevanz – daher regt mich ja auch der politische und mediale Umgang mit dem Thema so auf (schau mal ins „Über“ dieses Blogs). Ich bin so ziemlich der letzte Mensch, der persönlich darauf angewiesen wäre irgendeine Substanz nach der mir der Sinn steht in einem Laden kaufen zu müssen. Ich habe – auch durch meine vergangenen LdT-Zeiten wirklich viele und heftige Erfahrungen gemacht und das ohne vorbestraft zu sein – ich weiß also wie „es“ geht. Das schlimmste was mir passiert ist, war der Führerscheinverlust und das war ja auch „nur“ wegen Cannabis. Es hätte aber auch anders ausgehen können, wobei das Feld der Research Chemicals damals ja noch eher jung war und fast alles Grauzone. Aber im Grunde habe ich mich – bis auf gern mal ein Tütchen – und das nichteinmal mehr zu regelmäßig – als Konsument längst zurückgezogen. Mir geht es tatsächlich um den politischen Aspekt des Themas.
Und der geht ja sogar noch über das von Dir bereits erwähnte hinaus. Beim Thema Drogenpolitik geht es sogar noch um weit mehr als „nur“ individuelle Freiheiten und das Verhältnis Staat-Bürger. Es geht auch um multilaterale Verflechtungen bishin zur (illegalen) Finanzierung von Geheimdienstaktivitäten und Terrororganisationen. Spätestens da ist das Thema natürlich alles andere als weich.
So war das auch gar nicht gemeint. Der Vergleich mit dem Thema Hartz IV/Arbeitsmarkt sollte lediglich aufzeigen, dass selbst bei politischen Themen die mehr Menschen direkt betreffen eine Mobilisierung wahnsinnig schwer fällt. Als ehemalig auch parteipolitisch aktiver Mensch, habe ich das in vielen Politikfeldern festgestellt. Die „Kiffer“ bilden da jedenfalls keine Ausnahme oder wären besonders faul. Problem bei der Legalisierungsbewegung ist auch das gesellschaftliche Stigma, dass verhindert dass wir gute Köpfe (eben auch Prominente aus allen gesellschaftlichen Bereichen) offen in unseren Reihen haben – auch wenn viele halboffen oder heimlich sympathisieren. Aktivismus in anderen Bereichen steht vor ähnlichen Problemen. Insofern gebe ich Dir auch bezüglich Deiner Einleitung recht. Die Frage ist aber doch – wie kann man damit umgehen (übrigens eine Frage zu der sich die Parteien auch den Kopf zerbrechen). Die Piraten waren ein Aufflackern eines brachliegenden Potenzials, dass sich nicht vertreten fühlt und meist durch nichtwählen „glänzt“. Auch das „Wutbürgertum“ um Stuttgart 21 war ein solches Aufflackern.
Es muss unbequem werden (wie im kleinen gesehen durch den Wietpas) damit genug Leute ihren Arsch hochbekommen und aus der Lethargie erwachen. Das hört sich auch hart an – aber es scheint wirklich so zu sein.
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Jan 30, 2013 @ 12:25:33
Fühle Dich bitte nicht von mir angegriffen, Antonio! Ich weiß, dass DU der allerletzte bist, auf den WIR nicht zählen können.
Deine Arbeit hier auf diesem Blog und bei KeinWietpas ist bereits HERAUSRAGEND, denn DU setzt DICH PERSÖNLICH ein und bewegst damit auch schon was in die gewünschte Richtung.
Seit ich Deinen Blog gefunden habe, bin ich Stammleser und bewundere immer wieder Deine Art die Themen anzugehen und zu verarbeiten. Dein „Gefühl“ für richtige Art und Weise der Darstellung der Gegebenheiten fehlt mir halt leider. ICH bin einfach ein anderer „Typ“. Ich möchte, dass die Menschen SELBER erkennen, dass es JEDER EINZELNE ist, auf den es ankommt. Für mich gibt es einfach keine Ausreden.
Über folgenden Punkt bin ich bereits hinaus:
Viele (die meisten) müssen wohl aber DA noch hinkommen…
Danke nochmal, Antonio, für die tolle Arbeit hier!
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Jan 29, 2013 @ 19:54:29
Was mir auch, nach jahrelanger Beschäftigung im Umfeld der „Online-Drogenszene“ nicht nur im Bereich Cannabis (ich hier hier vor allem von der statistisch durchaus relevanten Anzahl von Usern des LdT) auch aufgefallen ist: Für Drogenkonsum braucht man Geld. Das Klischee vom armen Junkie (auch so ein Medien-Ding) trifft also keineswegs auf die Mehrheit der Konsumenten zu. Gerade Cannabis-Konsumenten sind aus der Mitte (und das obere Drittel ist da sogar überrepräsentiert) der Gesellschaft.
Diese Leute haben alle viel zu verlieren und dazu kommt noch, dass sie verinnerlicht haben bloss nicht aufzufallen. Die Dunkelziffer ist ja soooo hoch – man glaubt es kaum, wenn man da nicht einen solchen langjährigen Überblick hat wie ich. Daher glaube ich, dass nicht einmal 0,1% bereit wären, für ihre Überzeugung ins Gefängnis zu gehen.
Wie ich schon oben schrieb: Die wenigsten konsumieren Cannabis aus einer politischen Überzeugung heraus, sondern weil sie durchaus hedonistische Menschen sind, und spätestens im Gefängnis hört der Spaß auf.
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Jan 27, 2013 @ 13:11:36
Vor zwölf Jahren schrieb Günter Amendt in der Konkret:
(Konkret 2000/08, G. Amendt – No Drugs, No Future)
„Der Alltag des Menschen im Industriezeitalter war geprägt von religiösen
und weltlichen Ritualen und von der Disziplin der Fabrikarbeit. Dieser
Alltag ist in Auflösung begriffen. Alles, was den Lebenslauf der Subjekte strukturierte und die Sozialverhältnisse organisierte, ist in Frage gestellt.
Alle Übereinkünfte über den Ort der Arbeit, die Dauer der Arbeitszeit, die vertragliche Sicherung des Arbeitsplatzes, das Verbot von Kinder- und Sklavenarbeit stehen zur Disposition, denn jeder steht mit jedem und
alle stehen mit allen in einer Konkurrenzbeziehung. Es ist eingetroffen,
was Marx und Engels vorhersahen: »Das Bedürfnis nach einem stets ausgedehnten Absatz für ihre Produkte jagt die Bourgeoisie über die
ganze Erdkugel. Überall muß sie sich einnisten, überall anbauen, überall Verbindungen herstellen.« Auf dieser Jagd wird alles niedergetrampelt,
was sich der Modernisierung in den Weg stellt: Alles Stehende verdampft, alles Heilige wird entweiht, »und die Menschen sind endlich gezwungen,
ihre Lebensstellung, ihre gegenseitigen Beziehungen mit nüchternen
Augen anzusehen«. Weil aber Nüchternheit für immer mehr Menschen
zu einem immer schwerer ertragbaren Zustand wird, greifen immer mehr Menschen zu immer mehr Hilfsmitteln, die ihnen erlauben, der Wirklichkeit
zu entfliehen, sie zu verdrängen oder zu schönen. Prozac ist das Angebot
der Pharmaindustrie für diesen kollektiven Gemütszustand.
Flexibilität und Mobilität, die beiden wichtigsten Vokabeln im Wörterbuch
der Modernisierung, sind mehr als nur Kategorien der Kapitalbewegung. Flexibilität und Mobilität des Kapitals haben eine psychische Entsprechung. Flexibel und mobil zu sein sind auch die wichtigsten dem ›neuen Menschen‹ im Zeitalter der Globalisierung abverlangten Persönlichkeitsmerkmale.
Die Frage aber ist: Wie biegsam ist der Mensch? Wie beweglich ist er?
Wo ist sein Speedlimit, wo seine Bruchstelle? Das sind Fragen, die sich
auch die Produkt-Designer der Pharmaindustrie stellen auf der Suche
nach einer pharmakologischen Antwort. Denn die Entrhythmisierung des Arbeitsablaufs, die Zerschlagung gewachsener und verinnerlichter Zeitstrukturen wie etwa die Abschaffung von Sonn- und Feiertagen,
der ständige Wechsel von Arbeitszeit und Arbeitsort, die Auflösung
sozialer Beziehungen und emotionaler Bindungen verursachen oft
extreme Gefühls- und Stimmungsschwankungen, welche die Bereitschaft
zur chemischen Selbstmanipulation geradezu herausfordern, will man
nicht abgehängt werden und auf der Loser-Seite landen. Der Gebrauch
von »abhängigkeitsgefährdenden Substanzen« wird zunehmen »im
Sinne einer ›sozialen Indikation‹, das heißt, um mit den Anforderungen
des Alltags besser zurechtzukommen«, prognostiziert der Schweizer Suchtmediziner Ambros Uchtenhagen. Auch Günther Anders hat in
seinem Werk, ohne sich dabei ausdrücklich auf Drogen zu beziehen,
das Mittel des »Human Engineering« als Instrument der Selbstdressur beziehungsweise »der Gleichschaltung mit sich selbst« bereits
thematisiert.“
Die Änderung sozialer Verhältnisse in der Moderne wird von
der Politik ignoriert. Würden diese Änderungen wahrgenommen
werden, müsste die Politk Fehler in der Vergangenheit eingestehen,
wozu sie nicht in der Lage ist. Deshalb bleibt Drogenpolitik weiterhin
Aspekt der Gesundheitspolik, wo sie im Grunde nichts zu suchen hat,
will man nicht ewig auf der Stelle treten. Fortschritte sind m.M.n. nur möglich, wenn soziale Aspekte in der Diskussion in den Vordergrund
gerückt werden.
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Jan 28, 2013 @ 21:01:00
Amen(dt)!
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Kann man wirklich nichts bewirken? | Wiet Erstand
Jan 29, 2013 @ 20:06:41
Jan 30, 2013 @ 00:03:00
Ach ja – das wichtigste habe ich vergessen. Dauernd sehe ich Pingbacks und Du sprichst vom Projekt Wiet-Erstand und von E-mail-Listen wo man sich nur eintragen braucht. Ich war nun auf Wiet erstand und wollte genau das machen – aber irgendwie sieht man nicht wo man was (z.B. sich eintragen und warten) machen soll.
Erkläre das doch mal genauer und schicke Links etc. und bau das Layout-mäßig besser in Deine Seite ein. Ich bin sicher das Projekt pushen zu können – aber ich habe es selbst weder verstanden noch gefunden. Du musst da wohl dringend etwas tun um es besser zu kommunizieren. Möglichkeiten als Multiplikator habe ich (und mobo) genug. Siehe die gute Kommunikation von keinWietpas, wo in Kürze 5000 Menschen erreicht werden um mal eben eine Umfrage zu „drehen“ (wie heute beim „de Limburger“ geschehen) – oder auch mein Artikel hier: „Kiffen macht doch nicht dumm“ der allein 739 Mal auf Facebook geteilt wurde – also ich wüßte schon, wie man eine solche Liste pushen könnte – wir sollten uns da mal intensiver kurzschließen.
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Jan 30, 2013 @ 12:30:39
Ich bin leider ein totaler Versager, was „wordpress“ angeht… vielleicht bräuchte ich Hilfe beim Einrichten und Administrieren des Blogs… 😉
Ich war schon froh, das Ding irgendwie zum Laufen zu bringen!
Aber: immerhin haben schon ein paar die Möglichkeit gefunden, sich für den Blog Email-technisch einzutragen… denn wo ein WILLE ist, ist auch ein WEG! 😉
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Jan 30, 2013 @ 13:43:21
Also meinst Du mit der Aktion einfach zunächst Deinen Blog zu abonnieren? Ähnlich wie man sich hier an der Seite für Artikel und/oder Kommentare registrieren kann? Ich gebe Dir den Tipp, Dich mal genauer mit den Widgets, die eingebunden werden können zu beschäftigen.
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Jan 30, 2013 @ 15:42:55
Mit einem einfachen „Abo“ des Blogs kann man seine prizipielle Bereitschaft zum „Wiet Erstand“ zeigen, ja…
Danke, Antonio, für den Tipp mit den „Widgets“… ich glaube nun den „Dreh“ gefunden zu haben! 😉
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Jan 30, 2013 @ 12:39:04
@alle:
Und nochwas: „Wiet Erstand“ konsumiert man nicht! Man ist Teil davon! Deshalb muss sich auch jeder mit SICH SELBER und mit der Seite an sich beschäftigen um wirklich befriedigende Antworten zu bekommen…
„Wiet Erstand“ ist absichtlich keine „leichte Kost“.
Aber mittlerweile wird ALLES erklärt. „Früher“ wars sicherlich anders. 😉
Man muss SICH aber SELBER das Puzzle zusammenbauen oder jemanden Fragen, ob der vielleicht „mehr“ weiß… Zumindest einige haben dies auch schon erfolgreich geschaft! 😉 Denn wirklich schwer ist es nicht, wenn man alle Links auch mal anklickt und „durcharbeitet“.
Beim „Wiet Erstand“ kann niemand erwarten, dass die „gebratenen Hähnchen“ (angezündete Joints) von selber in den Mund geflogen kommen!
Denn der „Wiet Erstand“ bist DU!
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Jan 30, 2013 @ 15:54:38
Übrigens folge ich Deinem Blog bereits – ich habe das aber einfach über den Follow-Button in der WordPress-Leiste (die jedoch nur eingeloggte Leute mit einem WordPress-Account sehen) gemacht. Du solltest dringend das Widget zur Registrierung von Followern für Artikel und Kommentare installieren – das beeinhaltet dann auch die Möglichkeit diese als RSS-Feed zu erhalten. Sonst wird das nichts mit vielen Followern und E-mail Adressen. Und 100.000 zusammenzubekommen ist ein wahnsinnig hohes Ziel. Ich habe hier bislang (inkl. Facebook und Twitter) knapp 190 Follower und war letzte Woche auf den WordPress-Charts für Deutschland auf dem 17. Platz der am schnellsten wachsenden Blogs. Selbst kein Wietpas hat nur um die 900 feste Follower und das ist eines der TOP 10 deutschsprachigen Blogs. Allerdings sagen die Follower natürlich nichts über die täglichen Besucherzahlen aus, die weit höher liegen.
Aber 100.000 Follower für ein Blog zu bekommen scheint mir beinahe unmöglich. Ich weiß nicht, wie viele Follower Fefe (der wohl bekannteste deutsche Blogger) hat, aber das höchste was ich über sein Blog gelesen habe, waren 77.000 Views am Tag – was aber wiederum nichts mit festen Followern zu tun hat.
Könnte diese Vorstellung evtl. ein Schwachpunkt/Denkfehler des Projekts sein?
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Jan 30, 2013 @ 19:38:27
„Aber 100.000 Follower für ein Blog zu bekommen scheint mir beinahe unmöglich.“
Ich weiß dass Du Dich mit Star Wars nicht auskennst und erst recht kein Fan davon bist… trotzdem möchte darauf mit „Meister Yoda“ (Episode V) antworten:
„UNMÖGLICH immer alles für DICH ist! … darum versagst Du…“
Tipp: Schau Dir doch mal StarWars-Episode V „Empire strikes back“ an und achte auf Yodas Worte an Luke Skywalker bei der „Jedi-Ausbildung“.
„Die MACHT ist stark in DIR!“ 😉
Und:
„Möge die MACHT mit uns sein!“
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Jan 30, 2013 @ 23:41:01
Heute auf 3sat Kulturzeit gab es einen interessanten Beitrag zur
deutschen ‚Protestkultur‘. Demnach ist der typische ‚Wutbürger‘,
Bürgerinitiativler der etwas bewegen willl zwischen Anfang fünfzig
und Ende sechzig.
Die jüngeren haben im Turbotrott des Alltags in der Regel keine
Zeit für Protest, da schlicht die Zeit fehlt, sich umfassend über
Protestinhalte zu informieren, die oft sehr komplex sind, hieß
es in dem Beitrag. Ermittelt hat das ein Politikwissenschaftler
(Name vergessen zu notieren), der ein Buch zum Thema
veröffentlicht hat.
Antonio, du hast weiter oben einen Kommentar veröffentlicht, in
dem du darauf hinweist, das so mancher Hanffreund viel zu verlieren
hat, wenn er auffliegt und deswegen zur altbewährten Methode des
möglichst nicht auffallen greift. Was erklären würde, warum der
typische Wutbürger sich in Sachen Hanf nicht engagiert.
Für diese Altersgruppe gibt es in der Tat viel zu verlieren, respektive
es hängen andere Menschen dran, die mit verlieren würden.
Kinder beispielsweise, deren Studium noch nicht abgeschlossen ist,
welches finanziert werden muss. Oder bei Selbstständigen
Mitarbeiter, die ihren Job verlieren könnten, wenn der Chef
wegen Besitz von Drogen verknackt wird. Bei Helferberufen
hängen Klienten mit dran, zu denen möglicherweise über Jahre
und Jahrzehnte ein Vertrauensverhältnis aufgebaut wurde,
welches man nicht verlieren möchte, um weiterhin Hilfe
anbieten zu können etc.
Ich möchte auf keinen Fall die Hoffnung darauf, das doch
eine breite Masse aus ihrem Schattendasein heraustritt,
zerstören. Doch beim Thema Hanf in Deutschland schwanke
ich inzwischen von einem Tag bis zum nächsten zwischen
‚die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt.‘
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