Die Debatte im Bundestag am vergangenen Donnerstag hat wieder einmal gezeigt, dass eine Mehrheit der parteipolitischen Landschaft in Deutschland dem Thema Entkriminalisierung von Hanfkonsumenten, noch immer ablehnend gegenübersteht und noch nicht einmal zu einem echten Dialog bereit ist. Unser geschätzter Leser Gerd50 hat sich Gedanken gemacht, wie man das Thema verstärkt in die Öffentlichkeit tragen kann. Seine Vorschläge zu neuen Aktionen möchte ich Euch nicht vorenthalten.
In den letzten Monaten zeigte sich deutlich, dass Hanffreunde zunehmend bereit sind, sich gegen eine repressive Drogenpolitik zur Wehr zu setzen. Das mal hü und mal hott bezüglich des Wietpas, nun I-Kriterium, in den Niederlanden seit Mai letzten Jahres, und was am 17.01.2013 bei der Abstimmung im Deutschen Bundestag zu Cannabis Social Clubs und Drug Checking zu beobachten und zu hören war, kann ich nicht mehr nur als diskriminierend bezeichnen.
Die Uneinigkeit der niederländischen Politik im Bezug auf Wietpas und Einwohnerkriterium, sowie das Auftreten der Mitglieder des Gesundheitsausschusses von CDU/CSU, FDP und SPD im Bundestag grenzen für mich an Neorassismus, wie er in Teilen der Presse und Bevölkerung gegenüber Hartz IV-Betroffenen zu beobachten ist. Besonders abstoßend empfand ich das Verhalten der Unionsabgeordneten bei der Abstimmung, die sich desinteressiert, an den falschen Stellen Applaus spendend, in ihren Sitzen lümmelten. Besser konnten sie nicht zum Ausdruck bringen, dass sie sich mit den Themen der Anträge der Partei Die Linke und B90/Grüne nicht befasst haben.
Die Reden der Abgeordneten Aschenberg-Dugnus, Maag und Graf waren gespickt mit Falschaussagen, was den Verdacht aufkommen lässt, dass sie sind lediglich daran interessiert sind Parteilinie zu fahren, nicht aber daran zum Wohl von Hanfkonsumenten zu verfahren. Ich fürchte wir haben es hier mit vorsätzlicher Inkompetenz, organisierter Intoleranz und Neorassismus im Dreierpack zu tun. Georg Wurth vom DHV kündigte an, die Reden der Damen auseinander zu nehmen, was viel Stoff bieten wird, um nicht nur an diese Abgeordneten mit entsprechender Kritik heranzutreten.
Auf keinwietpas.de kam zu den Ereignissen in den Niederlanden die Frage auf: Sollten wir demonstrieren gehen? Es gibt Befürworter, doch auch Gegenstimmen die sagen: Lasst uns im eigenen Land etwas tun. Auch niederländische Hanffreunde würden es begrüßen, wenn in Deutschland mehr dafür geschehen würde, damit auch hier irgendwann der erste Coffeeshop eröffnet werden kann, war zu lesen. Das würde zu einer Entlastung der Situation in den Niederlanden beitragen.
Demonstrationen werden in diesem Jahr in Deutschland wieder stattfinden. Im Vorfeld sehe ich es als unsere Aufgabe, nach der Abstimmung über Cannabis Social Clubs und Drugchecking Abgeordnete mit Fragen und Anregungen zu überhäufen.
Abgeordnetenwatch ist eine gute Plattform für Fragen an die Politik, doch wie ich finde zu starr, um einen größeren schriftlichen Protest zu organisieren.
Kleine Zeitungen in eher ländlichen Gebieten greifen immer wieder gerne Polizeimeldungen auf, wenn Drogen im Spiel sind. Meistens machen sich die Journalisten, die in diesem Fall diese Bezeichnung nicht verdienen, nicht einmal die Mühe, diese Meldungen zu einem Bericht zu verarbeiten. Kommentiert werden die Artikel selten, auch hier sehe ich eine Aufgabe. Es wäre eine Möglichkeit, die Bevölkerung auf dem Land und in Kleinstädten mit Kommentaren zur Drogenberichterstattung zu versorgen, die aufklären und falsch dargestellte Sachverhalte korrigieren. Wie wirksam ein abgesprochener Protest sein kann, haben wir bei der Aktion auf Kein Wietpas zur Berichterstattung der Westdeutschen Zeitung zum sogenannten Drogenpfad und der Situation im niederländischen Venlo gesehen.
Es bietet sich an, mit Schreibaktionen an die, bei der Debatte am 17. Januar anwesenden Politiker zu beginnen. Täglich wird ein Politiker ausgewählt und der thematische Rahmen für ein Schreiben formuliert. Das ist meine Vorstellung von einer gezielten Aktion.
Auf folgender Seite erscheinen Links von Zeitungen und Polizei im Rahmen der Hatz auf ‚Drogensünder‘.
Es bietet sich an, evtl. auch Polizeieinheiten dahingehend anzuschreiben, ob sie mit dieser Hatz einverstanden sind, oder sie sich Entlastung durch Entkriminalisierung von Konsumenten noch illegaler Drogen wünschen.
Ich wohne auf dem Land, habe kaum eine Möglichkeit in der Öffentlichkeit für unsere Sache tätig zu werden. Ich habe gelesen, dass es auch anderen, die gerne tätig werden möchten, so geht und denke, abgesprochene Schreibaktionen könnten unser Beitrag sein.
Zwanzig bis dreißig Schreiber benötigen wir, um uns effektiv darstellen zu können. Wie wir die zusammenbekommen, weiß ich nicht. Kommt Zeit, kommt Rat.
In diesem Sinne, auf geht’s in ein neues Hanfjahr.
Gerd
Jan 21, 2013 @ 12:24:00
Gerd, Deine Initiative gefallt mir! Ich bin in jedem Falle dabei.
Ein „Sammeln“ von Unterstützung für eine spezielle Brief-Aktion habe ich auch bereits begonnen: http://wieterstand.wordpress.com
WIR müssen halt jetzt wirklich mehr werden, die sich engagieren wollen… Die Zeit, um gemütlich auf dem Sofa liegen zu bleiben und zu jammern sind einfach vorbei!
Es kann doch nicht sein, dass unter den Millionen Hanffreunden in diesem Land keine 100.000 bereit sind, auf die Straße zu gehen… Sollte die Hanfparade dieses Jahr wieder so schwach besucht sein, dann sehe ich wirklich schwarz für UNS. Dann müssen wir wirklich warten, bis uns die „Legalisierung“ über die USA „aufgedrückt“ werden wird.
WER soll den bitteschön eine Veränderung bewirken, wenn nicht WIR? Wollen WIR wirklich auf „die Parteien“ warten???
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Jan 21, 2013 @ 12:35:59
Wie sich gezeigt hat, ist es sinnlos auf die Parteien zu warten. Der öffentliche Druck muss wachsen und dazu müssen die Menschen in diesem Land über das Thema besser informiert werden. Die Schreibaktion, die Du vorschlägst, findet auch meine volle Unterstützung. Ich sehe 20 – 30 Schreiber für eine solche Aktion als durchaus erreichbar an. Auf den Seiten zum Weedstorm auf Facebook wäre eine solche Anzahl Aktivisten recht leicht zu rekrutieren, vermute ich.
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Jan 21, 2013 @ 13:22:08
es ist wie immer…die parteien drehen sich im kreis, die presse dreht sich im kreis und die bevölkerung dreht sich fröhlich mit…..aber leider sieht es in einschlägigen konsum-und drogenforen nicht viel anders aus…
viele ( nicht alle ) der schreiber dort haben mehr interesse daran wie sie räuchermischung a mit räuchermischung b kombinieren können, welches rc noch legal zu bestellen ist oder wie man am schnellsten den thc-gehalt unter die nachweisgrenze bekommt…
es waren in zwei gut frequentierten foren grade mal 2-3 leute zu einer debatte bereit, die über die üblichen phrasen (pro oder contra) hinausging…sonst nur kamen nur antworten wie…klappt eh nicht…mir egal…um gottes willen..drogen verbieten….
und anscheinend zieht sich das ja bis zur hanfparade hin…wie ich das gerd´s text entnehmen konnte…
mir scheint das gros der konsumenten hängt in einer ähnlichen lethargie fest wie der rest der bevölkerung…nach dem muster..passiert eh nix…also mach ich auch nix…schade..
btw…wenn solche schreibaktionen starten..sagt n paar tage vorher bescheid…ich bin dabei…
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Jan 21, 2013 @ 13:31:17
eine von den frauen hat doch in der debatte gesagt es ginge nicht sie haben mit der uno eine vereinbarung, was ist das für ein abkommen, weiß da jemand bescheid, oder sind wir auch an dem schmutzigen drogenkrieg daran beteiligt ? würde mich sehr sehr interressieren,vlg susanne
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Jan 21, 2013 @ 14:08:39
Aber natürlich ist Deutschland, wie fast alle Länder der Welt, am Krieg gegen die Drogen beteiligt. Die UN-Verträge verpflichten uns tatsächlich. Im Gegensatz zum Beschluss gegen Landminen, Streubomben etc. , das Deutschland als einer der größten weltweiten Rüstungsexporteure nicht unterzeichnet hat, sind wir bei Einheitsabkommen über Betäubungsmittel seit Anfang der 60er Jahre dabei: http://de.wikipedia.org/wiki/Einheitsabkommen_%C3%BCber_die_Bet%C3%A4ubungsmittel
Da die USA die UN dominiert und auch dieses Einheitsabkommen initialisiert hat, ist eine Wende die von den USA ausgeht auch so wichtig. Dort sieht es ja ganz gut aus – daher sind damit auch so viele Hoffnungen verknüpft. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir die Hände in den Schoss legen können oder das ohnehin nichts zu erreichen wäre. Auch UN-Abkommen kann man abschaffen oder reformieren.
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Jan 21, 2013 @ 14:34:15
Ausserdem kann man auch trotz der internationalen Abkommen „legalisieren“:
siehe Niederlande, Portugal, Tschechien.
Die Internationalen Abkommen verpfichten meines Wissens nur zur Strafverfolgung von „internationaler Drogenkriminalität“, die eigenen Konsumenten müssen nicht verfolgt werden. Die BRD macht es aber trotzdem!
.
„Deutsch zu sein heißt, eine Sache um ihrer selbst willen zu übertreiben.“ dieses Zitat wird Richard Wagner (1813-1883) zugeschrieben, obwohl ich dies bezweifle… wahr ist es aber trotzdem.
Der BRD wäre sogar „erlaubt“ eine sogenannte Cannabis-Agentur zu gründen um den Drogenhanfanbau staatlich zu kontrollieren (Single Convention).
Die konservativen Politiker verstecken sich nur allzu gerne hinter den internationalen Verträgen, denn dann kann man bequem die Diskussion beenden, weil man selber ja nicht schuld ist sondern „andere“.
Motto „Wir würden ja vielleicht, ABER leider dürfen wir gar nicht! Blablablah…“
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Jan 21, 2013 @ 17:48:27
vielen Dank für deine scharfsinnige analyse des sog. Einheitsabkommens. Das von Dir beschriebene Detail ist natürlich enorm wichtig. War so frei und habe es auf meiner FB-Seite veröffentlicht und es wurden sofort weitere kompetente Kommentare hinterlassen. Wenn du es dir anschauen möchtest:
http://www.facebook.com/michael.meier.75
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Jan 21, 2013 @ 18:06:08
@mimei: Danke für den „Forward“ auf Facebook! Tu Dir keinen Zwang an, denn ALLES was ich sage ist IMMER: „public domain“… 😉
Leider habe ich kein Facebook, aber vielleicht könntest DU den „Wiet Erstand“ ein bißchen „pushen“:
http://wieterstand.wordpress.com
Dort möchte ich möglichst viele Hanffreunde sammeln, um eine wirkliche Veränderungen herbeizuführen. Sollten WIR genügend sein, dann kann das eine Lawine lostreten… 😉
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Jan 21, 2013 @ 20:21:24
Ich kann ausgewählte Inhalte von Wiet erstand auch auf meinen Facebook-Seiten veröffentlichen – kein Problem. Hier in der Blogroll ist es ja bereits vorhanden. Ich habe übrigens auch keinen „privaten“ fb-account. Aber als Multiplikator und Vernetzungs-Tool schätze ich fb doch sehr.
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Feb 11, 2013 @ 23:21:34
Hallo, so nebenbei:
eine Cannabis-Agentur soll auch nur den Austausch zu wissenschaftlichen oder medizinischen Zwecken ermöglichen – dein Spasskonsum hat da nix bei verloren.
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Jan 21, 2013 @ 13:31:48
Hallo zusammen ,
wird zeit dass ich mich auch mal wieder zu Wort melde . Also auf die Parteien zu warten wäre , wie wir bei der Abstimmung gemerkt haben , ein riesengroßer Fehler . Da jetzt auch gerade die heisse Phase ist ( Amerika immer noch großes öfentliches Thema , Wahlen vor der Tür ) , muß es unser oberstes Ziel sein uns für unser geliebtes Kraut stark zu machen wo es geht . Ich fand z.B. den Weedstorm schon ganz gut , zumindest die medien haben teilweise reagiert und wenn da jetzt was positives bei rum kommt haben wir immerhin schon ein bisschen was erreicht . Und wir verschaffen uns Gehör und können der Politik zeigen dass UNS das Thema im Gegensatz zu ihnen durchaus wichtig ist . Ganz zu schweigen davon welche Wirkung solch antiquierte Aussagen auf den Rest von Europa haben… Denn drogenpolitisch sind wir hier so modern wie ein dritte-Welt-Land…
Ich würde mich darüber hinaus auch gerne mal als Gastschreiber einbringen , welche Themen sind denn gefragt ?
Ich hätte mir z.B. überlegt ob ich mal die Reden von FDP pder CSU – Vertretern vom Donnerstag nehme , zerpflücke und ihre Argumente anhand von Fakten widerlege . Wäre soetwas interessant oder gibt es andere Vorschläge zu aktuellen Themen ?
liebe Grüße aus Bayern
Chris
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Jan 21, 2013 @ 17:42:08
viele grüße nach bayern
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Jan 21, 2013 @ 15:51:21
Vielen Dank für die Veröffentlichung Toni. Mein Wochenbeginn ist
leider überschattet. Gestern starb unerwartet meine Mutter und mein
Vater ist 24/7 Pflegefall. Ich kann vorerst nicht wie beabsichtigt intensiv
am Thema arbeiten und bitte um Verständnis.
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Jan 21, 2013 @ 15:57:10
Mein herzliches Beileid. Ich kann mir vorstellen wie das ist. Im Oktober ist mein Vater gestorben.
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Jan 21, 2013 @ 18:11:38
Mein Beileid, Gerd… ich dachte mir schon sowas, als ich Deinen Post im DHV-Forum gelesen habe.
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Jan 22, 2013 @ 19:27:44
Mein Beileid! Ich wünsche Dir alle Kraft die Du benötigst!
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Jan 22, 2013 @ 20:49:43
Auch meine Anteilnahme…ich lese deine Kommentare immer gerne!
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Sie haben Post! | Wiet Erstand
Jan 21, 2013 @ 19:43:41
Jan 22, 2013 @ 20:21:32
Ich denke übrigens, dass Gerd nicht geholfen ist, wenn hier nun nicht mehr kommentiert wird. Ich halte seine Aktion bezüglich der Presse nämlich für sehr gut und leicht durchführbar. Habe die Entwicklung dieser Idee ja bereits vor der Veröffentlichung hier in einem Thread des DHV-Forums verfolgt.
Ich würde mein Blog durchaus für Koordination zur Verfügung stellen. Erster Schritt wäre eine tägliche Sichtung der Presse. Unsachliche oder „feindliche“ Artikel werden dann hier gepostet und man kann sich absprechen wann, wie, ob und welche Zeitung mit der Kommentar-Aktion „attackiert“ wird.
Dazu würde ich mein Blog gewissermaßen als eine Art Forum benutzen und einen Artikel, den ich dauerhaft in der Blogroll verlinke mit dem Titel: Aktuelle negative Schlagzeilen o.ä. einrichten. In den Kommentaren dazu kann dann jeder täglich seine Recherchen posten. Ein weiterer Artikel dieser Art dient der Absprache.
Für diejenigen hier die das LdT kennen. Dort gibt es einen Thread: „Drogen machen Schlagzeilen“ dort werden nur Links gepostet. Dazu gibt es noch den Thread: „Der Drogen machen Schlagzeilen Diskussions Thread“ wo dann thematisch diskutiert wird.
Ich denke mit Links in der Blogroll ist sowas (in dem begrenzten Maß wie wir es benötigen) auch in einem Blog möglich. Zudem sieht man ja auch an den „aktuellen Kommentaren“ wo gerade etwas neues gepostet wurde. Man kann die Kommentare ja auch abonnieren, dann verpasst man keinen auch wenn man nicht hier auf die Seite geht.
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Jan 23, 2013 @ 00:28:48
Danke für eure Anteilnahme. Was mir grad die Hölle auf Erden
bereitet, habe ich eben in einem Post im DHV Forum angedeutet.
http://hanfverband.de/forum/viewtopic.php?f=1&t=929&start=20#p9912
Mehr möchte ich dazu öffentlich nicht äußern. Ich war vorbereitet
auf die Hölle, durch muss ich trotzdem.
Herzlichen Dank an dich Toni, das du konstruktiv weiter denkst.
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Jan 25, 2013 @ 15:50:29
Ich weiss nicht, ob es Deine Wut (ist wohl großteils Enttäuschung) etwas lindern kann, aber ich habe ähnliche Erfahrungen. Wir haben eben nicht alle das Glück, aus aufgeklärten Familien zu stammen. Aus meiner Familie konnte ich auch nie jemanden überzeugen. Das ist natürlich besonders traurig, eben gerade weil es so persönlich ist.
Das Phänomen ist jedoch seit biblischen Zeiten bekannt: Sprichwort; aus der Bibel (Mt 13,57): „Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland und in seinem Hause.“
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Jan 24, 2013 @ 17:08:45
gerd..ich möchte dir auch mein beileid aussprechen…nimm dir die zeit die du brauchst…..
lg
flippy
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Jan 25, 2013 @ 18:59:11
Danke Flippy.
Wut, Enttäuschung kann ich nicht nur auf das Thema ‚Rauschgift‘
reduzieren. Das ist höchstens Tüpfelchen auf dem i . Gravierender
ist dieses Thema:
http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/programdata/cd946bca-3138-33a7-9ff7-c183e90cd233/20091461?generateCanonicalUrl=true
Die schweigende Generation. Wobei meine Eltern keine Nazi
Hintergründe haben, sie sind Opfer. Traumatisierte Menschen,
die nach dem Krieg keinerlei Hilfe erhielten. Aber auch sie
haben geschwiegen. Ich habe immer wieder mal versucht,
das Schweigen zu durchbrechen, was mir übel genommen
wurde. Teilweise bekam ich auf meine Fragen verletzende
Antworten, wenn ich überhaupt welche bekam, die nicht
ausweichend oder beschönigend waren. Ehrliche Antworten
habe ich nur wenige erhalten und Fragen die ich noch habe,
werden keine Antwort mehr finden.
Ich habe angefangen, meine Erinnerungen aufzuschreiben.
Das hilft und die Wut wird weniger…
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Feb 03, 2013 @ 17:36:39
Die Planung für Schreib- und Kommentaraktionen ist wieder
aufgenommen worden:
http://hanfverband.de/forum/viewtopic.php?f=1&t=929&start=20#p10274
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Feb 03, 2013 @ 20:31:28
Ich habe meinen Vorschlag aus dieser Diskussion dann nun in die Tat umgesezt. Die beiden Artikel, die wie ein Thread eines Forums funktionieren sollen – einen zum posten der aktuellen Artikel aus dem Mainstream und einen zur Diskussion und Absprache der Kommentaraktionen sind nun verfügbar und in der Blogroll dauerhaft verlinkt. Sie können also ab jetzt benutzt werden.
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Feb 03, 2013 @ 19:31:52