Der Weedstorm tobt über die Facebook-Seiten der Parteien im deutschsprachigen Europa. Nachdem in Deutschland und Österreich am vergangen Wochenende bereits viel passiert ist, ziehen die Schweizer nun nach.

Hanflegal Switzerland

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Auch wenn es noch kein besonderes Medienecho gegeben hat, war die Aktion in Deutschland und Österreich ein Erfolg. Bis Montagmittag hatte es die Parteien kalt erwischt. Danach schrieben viele: „Ich kann gar nicht so schnell posten, wie meine Beiträge gelöscht werden“. Scheinbar hatten die Admins Sonderschichten eingelegt, und waren mit nichts anderem mehr beschäftigt.

Dazu kam, dass allzu eifrige Spammer von Facebook selbst für zwei Tage die Kommentar-Funktion gesperrt wurde. Stefan Seiler schreibt auf Hanflegal Switzerland:  „Vorsicht bei Flashmobs ich hatte gerade das Problem ich darf nix mehr bei anderen posten die Funktion wurde für zwei Tage gesperrt. Das kann passieren wenn Ihr in kurzer Zeit extrem viel postet. Aber egal ich hab jetzt einen zweiten Account für die zwei Tage zum posten. Weiter geht‘s.“

Facebook-Sperre - Für größere Ansicht klicken

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Generell haben die Schweizer es ein wenig schwerer. Sie haben die Aktion wirklich 1:1 adaptiert und bei den Auswahlsätzen sogar noch den Satz: „Mechthild Dyckmans Drogenpoltik schadet uns allen. Die Milliardenausgaben für die Verfolgung sogenannter Drogendelikte bewirken Schäden in Milliardenhöhe da sie einen beträchtlichen Teil der Kriminalität in Deutschland erst hervorbringen. Außerdem verursacht diese Politik unnötige Kosten im Gesundheitssystem und gefährdet Kinder und Jugendliche durch einen frei zugänglichen Schwarzmarkt!“ Zudem haben sie weitaus mehr Parteien auf der Liste als die Österreicher und die Deutschen.

Ich habe sie darauf aufmerksam gemacht, das Mechthild Dyckmans nun nicht die Drogenbeauftragte in der Schweiz ist. Sowas ist natürlich peinlich und zeigt die Spontanität der Aktion, allerdings ist bis zum 13. Januar ja noch genug Zeit für genauere Planung.

Trotzdem wünsche ich auch den Schweizern viel Erfolg, auch wenn diese in 2013 kein relevantes Wahljahr haben, bleibt die Schweiz natürlich interessant, da sie kein EU-Mitglied ist, und dort nationale Lösungen leichter zu erreichen sind, als im sonstigen Europa. Allerdings schmälert das natürlich auch die Relevanz der dortigen Gesetze. Immerhin waren die Schweizer beim Thema Hanf mal vorne mit dabei – das konnte aber auch ganz schnell wieder geändert werden.

Meine schweizer Leser und alle Interessierten finden hier die Schweizer Facebook-Seite zur Aktion.